Ein historisches Urteil mit Makeln
Internationaler Strafgerichtshof spricht Lubanga schuldig
Ein historisches Urteil mit Makeln
Der kongolesische Rebellenführer Lubanga hat mit der Rekrutierung von Kindersoldaten Kriegsverbrechen begangen. Das entschied der Internationale Strafgerichtshof in seinem ersten Urteil. Als historisch bezeichnen dies Menschenrechtsaktivisten. Doch Kritik wurde am Chefankläger laut.
Für Anneke Woudenberg von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ist dieser 14. März ein guter, ein geradezu historischer Tag: "Der Schuldspruch ist ein Sieg für Kindersoldaten im Kongo und Kindersoldaten in der ganzen Welt. Die Richter haben festgestellt, dass diese Art von Verbrechen schwerwiegend sind. Es sind Kriegsverbrechen." Die Verurteilung von Thomas Lubanga sei ein großer Schritt nach vorne auf dem Weg zu Gerechtigkeit für die Menschen im Osten des Kongo.
Nach 204 Prozesstagen und der Vernehmung von 67 Zeugen kamen die drei Richter der zuständigen Strafkammer zu einem einstimmigen Votum. Der Vorsitzende Richter Adrian Fulford sagte: "Thomas Lubanga Dyilo ist als Mittäter verantwortlich für das Anwerben und die Rekrutierung von Kindern unter 15 Jahren für die Patriotische Befreiungsarmee FPLC."
Lubanga selbst rekrutierte Kinder
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Lubanga als politischer und militärischer Kopf dieser Bewegung nicht nur vom Einsatz der Kindersoldaten wusste. Er habe selbst Mädchen und Jungen für seine Truppen angeworben, erklärte Fulford. Der britische Jurist erinnerte dabei an ein Video, das die Ankläger während des Verfahrens als Beweisstück vorgelegt hatten. Der Film zeigt Lubanga in einem Ausbildungscamp - umgeben von teilweise bewaffneten Kindern.
"In seiner Rede im Rwampara Militärcamp hat er Kinder - darunter viele unter 15 - dazu ermuntert, der Armee beizutreten. Außerdem hat er persönlich Kinder als Bodyguards an seiner Seite gehabt", begründete Fulford das Urteil.
Ein historisches Urteil mit Makeln
Der kongolesische Rebellenführer Lubanga hat mit der Rekrutierung von Kindersoldaten Kriegsverbrechen begangen. Das entschied der Internationale Strafgerichtshof in seinem ersten Urteil. Als historisch bezeichnen dies Menschenrechtsaktivisten. Doch Kritik wurde am Chefankläger laut.
Für Anneke Woudenberg von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ist dieser 14. März ein guter, ein geradezu historischer Tag: "Der Schuldspruch ist ein Sieg für Kindersoldaten im Kongo und Kindersoldaten in der ganzen Welt. Die Richter haben festgestellt, dass diese Art von Verbrechen schwerwiegend sind. Es sind Kriegsverbrechen." Die Verurteilung von Thomas Lubanga sei ein großer Schritt nach vorne auf dem Weg zu Gerechtigkeit für die Menschen im Osten des Kongo.
Nach 204 Prozesstagen und der Vernehmung von 67 Zeugen kamen die drei Richter der zuständigen Strafkammer zu einem einstimmigen Votum. Der Vorsitzende Richter Adrian Fulford sagte: "Thomas Lubanga Dyilo ist als Mittäter verantwortlich für das Anwerben und die Rekrutierung von Kindern unter 15 Jahren für die Patriotische Befreiungsarmee FPLC."
Lubanga selbst rekrutierte Kinder
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Lubanga als politischer und militärischer Kopf dieser Bewegung nicht nur vom Einsatz der Kindersoldaten wusste. Er habe selbst Mädchen und Jungen für seine Truppen angeworben, erklärte Fulford. Der britische Jurist erinnerte dabei an ein Video, das die Ankläger während des Verfahrens als Beweisstück vorgelegt hatten. Der Film zeigt Lubanga in einem Ausbildungscamp - umgeben von teilweise bewaffneten Kindern.
"In seiner Rede im Rwampara Militärcamp hat er Kinder - darunter viele unter 15 - dazu ermuntert, der Armee beizutreten. Außerdem hat er persönlich Kinder als Bodyguards an seiner Seite gehabt", begründete Fulford das Urteil.
TKD - 20. Mär, 07:43